Goethe und die Sachwerte

In Zeiten exzessiver Geldpolitik, in der Milliarden Euro per Knopfdruck durch die Zentralbanken entstehen, fragst du dich zu Recht, ob hinter diesen Beträgen noch nachhaltige Werte stehen.
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Ronald Brod

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In Goethes „Faust“ macht sich unser Held auf die Suche nach Wahrheit und Glück. Wir alle hatten das in der Schule. Und mal ganz ehrlich: Wer von uns hat das wirklich genossen, sich durch diese bleierne Sprache zu kämpfen? Aber: Wir können durchaus eine ganze Menge für uns als Immobilieninvestoren herausziehen. Glaubst du nicht? Dann lies weiter ….

 

Wir sind das Volk der Dichter und Denker. Vor allem Letzteres sollten wir uns immer wieder bewusst machen, auch wenn manchmal der Eindruck entsteht, dass die Politik das Denken verlernt hat. Zumindest der eine Teil des Spektrums.

 

Da ich einen geisteswissenschaftlichen Hintergrund habe und heute in Immobilien investiere, ist es mir ein besonderes Bedürfnis, die beiden Disziplinen Ökonomie und Geisteswissenschaft hier mal zusammenzuführen. Denn kaum jemand sieht diese Verbindung. Dabei liegt sie nicht erst seit 190 Jahren direkt vor unserer Nase. Hier in Form eines der größten literarischen Kunstwerke: Goethes „Faust“.

 

Sicherheit in Form von Vermögen aufzubauen, bewegt heute viele von uns. Du hättest diese News nicht abonniert, würdest du dich nicht damit befassen wollen. Du hast auch erkannt, dass loszulaufen ein wichtiges Element ist, um irgendwann auch mal ein Ziel zu erreichen. Vielleicht hast du dich auch zu meinem kostenlosen Hörbuch angemeldet und bist so zu mir gekommen. In jedem Fall willst du in dich investieren. Und das begrüße ich sehr!

 

In Zeiten exzessiver Geldpolitik, in der Milliarden Euro per Knopfdruck durch die Zentralbanken entstehen, fragst du dich zu Recht, ob hinter diesen Beträgen noch nachhaltige Werte stehen. Und wie du vorgehen kannst, um aus deiner Lebenszeit etwas für dich und deine Familie zu gestalten. Eine mögliche Antwort hat Johann Wolfgang von Goethe in seinem 1832 veröffentlichten Werk „Faust. Der Tragödie zweiter Teil.“ gegeben. Schauen wir uns das an:

 

Dem Kaiser, dessen Finanzen stark schwächeln, wird ein unmoralisches Angebot gemacht.

 

Der Kaiser: „Ich habe satt das ewige Wie und Wenn. Es fehlt an Geld, nun gut, so schaff es denn“, so der Wunsch an Mephistopheles, dem Teufel.

Mephistopheles: „Ich schaffe, was ihr wollt, und schaffe mehr“.

 

Und so wurden Taler und Gold in der Geschichte durch Papiergeld ersetzt. Mehr noch: Die in der Erde vermuteten Edelmetalle und Schätze, wurden gleich mit vereinnahmt und das Geld dafür gedruckt. Na? Fällt dir hier schon etwas auf?

 

Im weiteren Verlauf der Geschichte hält der Narr dann eine solche Banknote in den Händen und fragt: „Da seht nur her, ist das wohl Geldes wert?“

Mephistopheles: „Du hast dafür, was Schlund und Bauch begehrt.“

Narr: „Und kaufen kann ich Acker, Haus und Vieh?“

Mephistopheles: „Versteht sich! Biete nur, das fehlt dir nie.“

Narr: „Und Schloß, mit Wald und Jagd und Fischbach?“

Mephistopheles spottet: „Traun! Ich möchte dich gestrengen Herrn wohl schaun!“

Narr: „Heut abend wieg‘ ich mich im Grundbesitz!“

Mephistopheles: „Wer zweifelt noch an unsres Narren Witz!“

 

„Der Narr, der wie immer der einzig Kluge ist, hat die drohende Inflation und gleichzeitig den Ausweg daraus erkannt: die Flucht in die Sachwerte“, so fasst es der Ökonomie-Professor Hans Christoph Binswanger in seinem Buch „Geld und Magie – Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust“ zusammen.

 

Die Inflation, nichts anderes beschreibt Goethe hier, hat er schon 1832 zum Thema gemacht und die Gefahr dahinter genau benannt. Die Schaffung von künstlichem Geld, ohne dahinterliegende Werte, ist also kein neues Phänomen. Ich weiß, jede Epoche hält sich für etwas Besonderes. Das Gegenteil ist der Fall. Alles schon mal da gewesen. Und die Meisten machen dieselben Fehler noch einmal. Sie investieren nicht in Sachwerte.

 

Der Rat damals wie heute bleibt derselbe: Den Wert von Vermögen langfristig zu erhalten, gelingt vor allem mit Sachwerten. Das hat Goethe seinen Protagonisten in Person des Narren damals schon erkennen lassen. Mark Twain hat es wohl noch treffender auf den Punkt gebracht:

 

“Kaufen Sie Land, es wir keines mehr gemacht.”

 

Also, bleib dran! Du bist auf einem guten Weg, wenn du dich mit Immobilien beschäftigst. Lass dich davon nicht abbringen. Auch wenn die Nachrichten häufig ein anderes Bild zeichnen. Bleib am Ball und schaffe dir eigene Werte. Melde dich gern bei mir (ronald.brod@immomade.de), wenn wir uns deine Situation mal anschauen dürfen. Egal, was du bisher gemacht hast: Immobilien können für jeden möglich werden!

 

Einen guten Start in die Woche und herzliche Grüße

Dein Ronald

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Ronald Brod

Ich bin Immobilieninvestor mit Schwerpunkt Wohnimmobilien. Das war nicht immer so. Mein Weg begann vor vier Jahren mit einer Entscheidung. Mehr darüber erfährst du auch auf meinen anderen Kanälen.

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